Der Verkauf der GmbH ist eine Option, um direkt einen Neuanfang zu wagen

Die Insolvenz oder auch die Liquidation einer GmbH sind beide mit einer Wartezeit verbunden. In der Insolvenz besteht neben dem Zeitfaktor auch immer das Risiko der Insolvenzverschleppung beschuldigt zu werden. Geschäftsführer, die über ausreichend Energie und Eigenkapital verfügen, wünschen sich nicht selten einen schnelleren Neuanfang, um mit diesem Kapitel endgültig abzuschließen. Eine Option für die Erreichung dieses Ziels ist der Verkauf der GmbH. Möglich ist dies auch mit Schulden, da einige Unternehmer gezielt nach diesen Firmen Ausschau halten. Zu den Menschen, die sich auf den Ankauf von beinahe insolventen Unternehmen spezialisiert haben, gehören Firmenbestatter. Dieser Begriff hat sich in den letzten Jahren etabliert und ist auch den Geschäftsführern von GmbHs inzwischen bekannt. Trotz der morbiden Bezeichnung ist der Verkauf die einfachste und schnellste Methode sich der negativen Konsequenzen einer drohenden Insolvenz zu entziehen.

Die Forderungen der Gläubiger bleiben auch nach dem Verkauf bestehen

StartupStockPhotos / Pixabay

Den Käufern einer finanziell in Bedrängnis geratenen GmbH kaufen nicht nur den Namen und das Firmeneigentum, sondern auch alle Verbindlichkeiten. Das bedeutet, dass den Käufern sehr bewusst ist, welche Rechten und Pflichten mit dem offiziellen Kaufvertrag beim Notar auf sie übergehen. Sie müssen somit nicht befürchten, dass Gläubiger, die auf Ihr Geld warten, mit dem Verkauf auch Ihre Ansprüche verlieren. Lediglich der Ansprechpartner oder auch die Adresse ändern sich. Melden sich Gläubiger bei den alten Geschäftsführern ist es das Beste, diese an die neuen Verantwortlichen weiterzuleiten und selbst keinen Einfluss mehr auf die Geschäfte der GmbH zu nehmen. Die gesparte Kraft und Energie kann ganz in den Aufbau des neuen Unternehmens gesteckt werden.