Sodbrennen – wie es entsteht und was dagegen hilft

Der Weg jeder Nahrung geht vom Mund durch die Speiseröhre in den Magen und weiter in den Darm, der die Reste wieder ausscheidet. Dass die Speise dabei nur in eine Richtung wandert, wird durch unterschiedliche Mechanismen unterstützt. Am Eingang zum Magen sitzt dabei der Ösophagussphinkter, ein Schließmuskel, der wie ein Ventil funktioniert. Wenn der versagt, kommt es zum Reflux, das heißt zum Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre. Der Magensaft enthält ätzende Salzsäure, die organisches Gewebe zersetzt und daher zur Verdauung von Nahrung gut geeignet ist. Damit sie den Magen nicht angreift, besitzt der eine Schutzschicht. Doch die Speiseröhre hat keinen solchen Schutz und wird daher von der Säure verätzt, was sich durch heftiges Brennen bemerkbar macht. Diese Brennen ist als Sodbrennen bekannt und weit verbreitet. Kaum ein Mensch, der im Laufe seines Lebens nicht wenigstens einmal damit Bekanntschaft macht.

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Meist ist diese Störung vorübergehend und die Schleimhaut der Speiseröhre regeneriert sich auch wieder. Damit ist das Sodbrennen üblicherweise eine harmlose Befindlichkeitsstörung, allerdings auch eine sehr lästige und schmerzhafte, weshalb man es gerne so schnell wie möglich wieder los werden möchte. Häufig ist die Ursache ein Zuviel an Essen und / oder ein zu schnelles Essen. Üppiges Essen ist oftmals auch noch sehr fetthaltig. Schnell verschlungen sind gerne auch diverse Süßwaren. Solche Völlerei kann dazu führen, dass der Ösophagusphinkter nicht ausreichend schließt, erst recht, wenn dann noch einengende Kleidung dazu kommt. Zu schnell geschlucktes, fettes oder süßes Essen kurbelt wiederum auch die Produktion von Magensäure an, so dass der Säuregehalt beim Reflux entsprechend hoch ist. Dagegen hilft, dem Magen eine Pause zu gönnen, einengende Kleidungsstücke zu lockern, einen Verdauungsspaziergang zu machen und eventuell Säure-neutralisierende Mittel zu sich zu nehmen. Zu diesen gehören Hausmittel wie Haferflocken, Nüsse, Mandeln, trockenes Brot oder aber auch freiverkäufliche Antazida, die in der Apotheke erhältlich sind. Was davon wem und wann am besten hilft ist gegebenenfalls auszuprobieren. Denn nicht jedes Mittel ist bei jedem und zu jeder Zeit gleich gut wirksam. Wer allerdings anhaltend unter Sodbrennen leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit keine bleibenden Schäden und Erkrankungen entstehen, denn ein chronischer Reflux schädigt die Speiseröhre und kann sogar einen Speiseröhrenkrebs entstehen lassen.

Pflege hat ihren Preis

Es ist schon interessant, welche Berufsgruppen hierzulande als die Spitzenverdiener gelten. Das sind die Banker und Manger. Dies wird legitimiert durch die Behauptung, Leistung müsse sich lohnen und die Leistungsträger unserer Gesellschaft müssen entsprechend gut bezahlt werden. Tatsächlich handelt es sich bei den Vertretern der oberen Gehaltsklassen meist um recht virtuelle Leistungen. Die tatsächlichen Leistungsträger unserer Gesellschaft sind eher in den unteren Lohngruppen zu finden. Das ist die Erzieherin im Kindergarten, der Hauptschullehrer und natürlich die Pflegekräfte. Würden diese Berufe nicht mehr ausgeübt, dann würde unsere Gesellschaft vermutlich zusammen brechen. Ob dies beim Banker, der unser Geld im Kreise dreht (oder gar verbrennt wie im Kontext der Finanzkrise) auch der Fall sein mag? In Douglas Adams Roman „Per Anhalter durch die Galaxis” wurden all diese unnötigen Dienstleister gar in ein Raumschiff verfrachtet und für immer von der Erde verbannt.

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Und siehe da: Jenen auf der Erde verbliebenen Menschen, die tatsächlich einen Beitrag für das Gemeinwohl leisten, lebten fortan glücklicher und vom Wohlstand gesegnet. Pflege ist ein Knochenjob und dies sowohl in körperlicher, wie auch in seelischer Hinsicht. Denn der Umgang mit Menschen, die sich nicht mehr adäquat artiklulieren können und auf fremde Hilfe angewiesen sind, kann schon anstrengend sein. Die Entlohnung von Pflegekräften ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sollten Pflegekräfte viel besser bezahlt werden, andererseits muss Pflege auch bezahlbar bleiben. Vor allem im Kontext mit einer Betreuung zu Hause setzen deshalb nicht wenige Menschen auf Pflegekräfte aus Osteuropa. Aus der Sicht der Herkunftslandes ist die Bezahlung für die Pflege hierzulande recht positiv zu bewerten, für die Agenhörigen der zu pflegenden Person wird die Betreuung damit manchmal erst real durchführbar. Auf diese Weise kann eine Pflege und Betreuung realisiert werden, die auch jenseits des Pflegeheims stattfinden kann. Denn pflegebedürftige Personen suchen oft nach einer Lösung in den eigenen vier Wänden, die ihnen vertraut sind und bleiben sollen.